Das macht den neuseeländischen Honig so gut für uns

Honig tropft auf Löffel

In Neuseeland gibt es diverse Honigsorten, aber wenn man im Ausland von neuseeländischem Honig spricht, dann geht es meist um einen Speziellen. Manuka Honig wird von Bienen aus dem Nektar des Manuka-Baumes hergestellt. Manuka auch bekannt als Südseemyrte ist in Neuseeland und in New South Wales in Australien beheimatet. Warum ist dieser Honig also über die Landesgrenzen Neuseelands so bekannt und begehrt?


Der Einsatz als Naturheilmittel

Schon der Botaniker, welcher auf dem Schiff von James Cook bei der Entdeckung Neuseelands dabei war, bemerkte, dass die Pflanze heilende Eigenschaften haben musste. Er beobachtete die Maori, wie diese damit diverse Beschwerden behandelten. Wobei die Maori die unterschiedlichen Bestandteile der Pflanze zur Heilung verwenden. Aber vor allem der Manuka-Honig wird gerne als Naturheilmittel eingesetzt.

In diesem ist ein Zuckerabbauprodukt mit dem Namen Methylglyoxal (MGO) vorhanden, welches wahrscheinlich erst durch die Bienen auf dem Weg in den Bienenstock oder im Bienenstock entsteht. Das MGO wirkt nachweislich nicht-peroxidisch antibakteriell.

Die Technische Universität Dresden hat die Wirksamkeit in-vitro gegen bestimmte Staphylokokken und E.coli bewiesen. Auch eine wundheilende Wirkung gilt mittlerweile als erwiesen, weswegen der Honig in diesem Bereich in Form des Medizinproduktes Medihoney eingesetzt wird.

MGO und UMF – was bedeuten die Bezeichnungen?

Die geringste noch wirksame Konzentration von MGO wurde mit 75 Milligramm pro Kilogramm wissenschaftlich bestimmt. Um den MGO-Ghealt zu bestimmen, werden Proben mittels HPLC (Hochleistungsflüssigkeitschromatografie) analysiert.

Neben dem MGO-Gehalt wird teilweise auch der UMF (Unique Manuka Faktor) auf einigen Honigen ausgewiesen. Hierbei wird die antibakterielle Wirkung des Honigs mit einer Phenollösung bestimmt. Dabei ist es unabhängig, welcher Wirkstoff für die antibakterielle Wirkung zuständig ist. Ein UMF von +5 entspricht einem MGO-Gehalt von über 83 mg/kg.

Bei einem Wert von 25+ ist der entsprechende MGO-Gehalt größer als 1200 mg/kg. Übrigens gelten für Honige, die das UMF-Siegel besitzen, strengere Richtlinien als für MGO-Honige.

Die Probleme mit der Nachfrage

Die Nachfrage nach Manuka Honig steigt stetig und es gibt immer mehr Honigproduzenten. In Neuseeland darf jeder Honig, der von einem Bienenvolk stammt, welches in der Nähe von Manukabäumen steht, Manuka Honig genannt werden.

So können neben Mischungen auch Honige aus Kanuka bestehen, da man diese kaum auseinanderhalten kann. Außerdem kann man synthetisch hergestelltes MGO günstig erwerben und den Honig damit versetzen. Im Jahr 2013 überstieg die verkaufte Menge des Honigs deutlich die der produzierten. Neben gefälschten Honigen befinden sich auch viele gestreckte Honige auf dem Markt. Mittlerweile gibt es ein Verfahren, welches bestimmen kann, ob es sich um sortenreinen Honig handelt, was auf den Honigen auch angegeben wird.

Um echten Manuka Honig zu erkennen, sollte man auf das neuseeländische Trademark Zeichen in Verbindung mit einer Registrierungsnummer achten. Zudem kann man bei einigen Herstellern anhand der Chargennummer online ein Analysezertifikat einsehen, welches den genauen MGO-Gehalt ausweist.

 

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