Sensitivität bei Hunden kann sich auf unterschiedliche Arten darstellen. Exemplarisch sind Allergien, Durchfall, Erbrechen oder Juckreiz. Zusätzlich kann eine Ernährungsumstellung vor oder nach Operationen, bei Magenleiden, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Alterserscheinungen oder in der Erholungsphase nach Krankheiten notwendig sein. In diesem Zusammenhang fällt häufig der Begriff Hundefutter sensitiv. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Welche Vorzüge hat die spezielle Nahrung für Hunde?
Hundefutter für sensitive Hunde – kurz vorgestellt
Bei Hundefutter Sensitiv handelt es sich um eine Futterunterart. Das Futter wurde speziell für Hunde mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt und Futtermittelunverträglichkeiten hergestellt. Viele Hersteller entwickeln das Futter in Zusammenarbeit mit Tierärzten. Auf diese Weise ist garantiert, dass der Hund gesundes und hochverdauliches Futter erhält. Die Inhaltsstoffe sind leicht verträglich und hypoallergen. Demzufolge sind keine allergieauslösenden Zusatzstoffe enthalten. Futter für sensitive Hunde verzichtet auf Milch, Weizen, Soja und Gluten. Als hochwertige Kohlenhydratlieferanten dienen meist Kartoffeln und Reis. Ferner beinhaltet das Futter wertvolle Vitamine, Fettsäuren und Proteine. Somit sind auch sensitive Hunde mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.
Frei von Zucker und chemischen Zusatzstoffen
Hundefutter für sensitive Hunde beinhaltet keine Konservierungsmittel, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker. Auch Zucker ist nicht Bestandteil der Zusammensetzung. Diese Zusatzstoffe sind schwer verdaulich und belasten die Gesundheit des Tieres. Additiv lösen sie Allergien aus oder verstärken bereits vorhandene Symptome. Es kursiert der Irrglaube, dass diese Zusatzstoffe den Appetit des Hundes anregen. Diese Annahme ist nicht korrekt. Hunde empfinden lediglich den Geruch von Futter anregend. Die geschmacklichen Zusatzstoffe nehmen sie kaum bis gar nicht wahr. Deswegen haben diese auch nichts im Hundefutter verloren.
Wann benötigt der Hund sensitives Futter?
Mögliche Hinweise auf einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt oder Futtermittelunverträglichkeit sind folgende Symptome: Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Juckreiz, gerötete Augen, Magenschmerzen oder Appetitlosigkeit. Bei anhaltender Symptomatik sollten Hundebesitzer einen Tierarzt aufsuchen. Hinter diesen Anzeichen können ernsthafte Erkrankungen stecken. Möglicherweise ist eine medikamentöse Behandlung oder ein operativer Eingriff notwendig. Sollte ein empfindlicher Magen-Darm-Trakt oder eine Unverträglichkeit ursächlich sein, wird der Tierarzt eine Ernährungsumstellung empfehlen und den Hundebesitzer dementsprechend beraten.
Sensitives Hundefutter – allgemeines Fazit
Minderwertige oder schädliche Zusatzstoffe im Hundefutter können die Gesundheit des Tieres beeinträchtigen. Einige Hunde reagieren allergisch auf Milch, Soja, Weizen oder Gluten. In diesem Fall lohnt sich eine Umstellung auf sensitives Futter. Zuvor sollte ein Gespräch und gegebenenfalls eine Untersuchung des Tieres beim Veterinär erfolgen. Aktuell existieren keine gesetzlichen Vorgaben zur Verwendung des Begriff „sensitiv“ bei Hundefutter. Prinzipiell könnte jeder Hersteller sein Futter so kennzeichnen. Deswegen sollten Hundebesitzer stets einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Zucker und chemische Zusatzstoffe dürfen nicht enthalten sein. Fehlende Angaben bei den Inhaltsstoffen sind meist ein Indiz für schlechte Qualität.
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